Hermes und Aphrodite / Ab 12 Jahren

Autor*innen: Ursula Rosen, Şefik_a Mai und Gregor Zootzky (2013), in Zusammenarbeit mit Intersexuelle Menschen e.V., gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Der Film wurde für den Deutschen Menschenrechtsfilmpreis 2014 nominiert.

Die Geschichte handelt von Sascha, die während ihrer Pubertät auf die Entwicklung eines Busens wartet. Allerdings stellt sie fest, dass sich ihre Klitoris vergrößert und sich ein Adamsapfel ausprägt. Die Eltern bringen Sascha zum Arzt, der ihnen mittelt, dass Sascha intergeschlechtlich ist. Die Eltern wollen diese Normabweichung durch Medikamente  und Operationen beheben, ohne Sascha nach ihren Wünschen zu befragen. Um dieser Situation zu entkommen, zieht sich Sascha in eine Traumwelt zurück. Dort trifft sie auf intergeschlechtliche Lebewesen aus der Natur sowie auf Hermes und Aphrodite, deren Tanz zur Verschmelzung der Geschlechter führt. Sascha erlangt die Erkenntnis, dass sie so bleiben möchte wie sie ist. Die Eltern gelangen zum Ende der Geschichte zu der Einsicht, dass sie Sascha mit ihrer Intergeschlechtlichkeit annehmen und lieben können.

Der Film eignet sich weniger zur Aufklärung, er kann mehr als Start zu einer Diskussion über Intergeschlechtlichkeit genutzt werden. Um Aspekte der Intergeschlechtlichkeit anzusprechen, können auch einzelne Ausschnitte des Filmes genutzt und die restliche Geschichte erzählt werden.

Altersempfehlung: Der Film ist von den Produzenten auf FSK 0 gesetzt, allerdings empfehlen wir ein Alter von mindestens 12 Jahren. Des weiteren sollte der Film in Begleitung einer*s Erwachsenen angeschaut und nachbesprochen werden.

Ausleihbar: Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder-und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V.