Schuhbidu – wem gehört der Schuh? / Ab 8 Jahren

Alter: Ab 8 Jahren
Gruppengröße: ab 6 Personen
Zahl der benötigten Helfer*innen: keine
Dauer der Aktion: 5 Minuten pro Teilnehmer*innenpaar
Material: die Schuhpaare der Teilnehmer*innen, eventuell 2 – 5 Paar mehr; einen Tisch, um die Schuhe darauf zu sammeln; eventuell warme Socken oder Gästepantoffen; Schuh-Deo und Schuh-Bürste
Zu erwartende Kosten: keine

Ziel:
– Erkennen von eigenen Stereotypen
– lockerer Start einer Einheit zum Thema
– Kennenlernen von anderen Teilnehmer*innen

Umsetzung: Diese Methode sollte möglichst zu Beginn einer Veranstaltung umgesetzt werden. Dazu werden die Teilnehmer*innen schon vor dem Betreten des Raumes gebeten, ihre Schuhe auszuziehen. Im Idealfall stehen warme Socken oder Gästepantoffeln zur Verfügung.
Die Schuhe der Teilnehmer*innen werden gesammelt und mit den zusätzlichen Schuhpaaren auf einem Tisch drapiert. Nun sucht die Seminarleitung je 2 Teilnehmer*innen aus, die sich nicht kennen. Beide werden gebeten, zu erraten, welches Schuhpaar der anderen Person gehört. Jede*r Teilnehmer*in darf 3 mal raten. Die Seminarleitung begleitet diese Rätselphase und löst wenn nötig auf, welches Schuhpaar der Person gehört. Wenn Sie wollen, können die Teilnehmer*innen ihre Schuhe unmittelbar nach der eigenen Raterunde wieder anziehen. Das senkt zwar den Schwierigkeitsgrad für die nachfolgenden Paare, aber mit den ergänzenden fremden Schuhpaaren ist sichergestellt, dass auch das letzte Paar noch raten muss.
Im Anschluss an diese Methode bietet sich ein Input zum Entstehen von Stereotypen und Vorurteilen an.

Auswertung: Während der Raterunde können folgende Fragen gestellt werden:
– Warum denkst du, dass gerade dieser Schuh zu deiner/deinem Teampartner*in passen?
– Warum, denkst du, hast du die Schuhe der/ des anderen so schnell gefunden?
– Warum, denkst du, hast du die Schuhe der/ des anderen nicht gefunden?
– Welche Schuhe könnten noch passen?

Bei dieser Methode sollte auf einen rücksichtsvollen Umgang mit den Schuhen geachtet werden. Das Mitmachen sollte auf freiwilliger Basis geschehen.