zrdz


agender

[player id=3758]

… ist eine Variante von nicht-binären bzw. genderqueeren Identifikationen. Dazu gehören Menschen, die sich mit gar keinem Geschlecht identifizieren.

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



alloromantisch

[player id=3763] … bezeichnet Menschen, die romantische Anziehung zu anderen Menschen verspüren. Das Substantiv dafür heißt Alloromantik. Beispiele dafür sind homoromantisch, biromantisch, heteroromantisch oder panromantisch.

allosexuell

[player id=3765] … bezeichnet Menschen, die sexuelle Anziehung zu anderen Menschen verspüren. Das Substantiv dafür heißt Allosexualität. Beispiele dafür sind homosexuell, bisexuell, heterosexuell oder pansexuell.

amouröse Orientierung

[player id=3767]

… beschreibt, ob und in welcher Ausprägung Menschen emotionales/amouröses Begehren verspüren und zu wem sie sich romantisch hingezogen fühlen. Beispiele sind: aromantisch, biromantisch, demiromantisch, heteroromantisch, homoromantisch, panromantisch.



amouröse Vielfalt

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… drückt aus, dass sich Verlieben, Liebe und Romantik auf verschiedene Geschlechter richten können (z.B. hetero-romantisch, queer-romantisch). Verlieben oder sich nicht verlieben, amouröse Bindungen oder keine amourösen Bindungen eingehen, amouröse Bindungen mit einer oder mehreren Personen pflegen und weitere Praxen und Präferenzen können als weitere Aspekte unter amouröser Vielfalt gefasst werden.

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

   

androgyn

[player id=3783]

… bezeichnet eine Geschlechtspräsentation, die sowohl weibliche als auch männliche Elemente besitzt oder sich dazwischen in einem Spektrum bewegt. Manchmal wird der Begriff ‚Androgyn‘ auch als Bezeichnung einer Geschlechtsidentität zwischen männlich und weiblich genutzt.

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



aromantisch

[player id=3784] … bezeichnet Menschen, die keine romantische Anziehung zu anderen Menschen verspüren. Das Substantiv dafür heißt Aromantik.

asexuell

[player id=3785] Menschen, die sich als asexuell bezeichnen, verspüren keine/wenig sexuelle Anziehung bzw. sind nicht an Sex mit anderen interessiert. Das Substantiv dafür ist Asexualität. Asexualität ist eine sexuelle Orientierung. Außerdem ist Asexualität ein Spektrum. So führen manche Solo-Sex (also Sex mit sich selbst) aus oder haben aus verschiedenen Gründen Sex. Asexualität steht nicht zwangsläufig in einem Zusammenhang mit Aromantik.  

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

 

Asterisk *

[player id=3786]

… auch bezeichnet als Genderstern (*), symbolisiert alle Geschlechterentwürfe. So werden Personen, die nicht der Zweigeschlechtlichkeit entsprechen, wie beispielsweise nicht-binäre, trans* oder inter* Personen, nicht mehr von vornherein unsichtbar gemacht und somit diskriminiert.

Angelehnt an: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) (Hrsg.) (2018): ABC der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.



Bifeindlichkeit

[player id=3787]

… bezeichnet die Ablehnung, Wut, Intoleranz und Angst gegenüber bisexuellen/-romantischen Menschen oder jenen, die als bisexuell/-romantisch wahrgenommen werden. Diese kann sich u.a. durch verbale bzw. körperliche Gewalt oder in Diskriminierungen zeigen.

Angelehnt an: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



binäres Geschlechtermodell

[player id=3788] Die westliche Gesellschaft hat ein binäres Geschlechtermodell. In diesem Modell gilt sowohl für körperliche Geschlechter als auch für die sozialen Rollen die Binarität. Das heißt, dass es nur zwei Kategorien gibt – männlich oder weiblich – und dass ein Mensch von Anfang an in eine der beiden Kategorien eingeordnet werden muss. Die Geschlechtsidentität entspricht dabei dem zugewiesenen Geschlecht.

Angelehnt an: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.

 

biologisches Geschlecht

[player id=3789]

… bezieht sich auf Chromosomensätze (XX, XY, XXY und weitere), Hormone, Geschlechtsorgane (Klitoris, Penis, Phalloklit und weitere Mischformen) und Keimdrüsen (Eierstöcke, Hoden, Ovotestes). Bei der Geburt eines Menschen wird dieser anhand ausgewählter biologischer Merkmale einem Geschlecht zugeteilt. Im Englischen wird dafür der Begriff "sex" verwendet.

Quelle: Queerformat (Dreier, Katrin/Kugler, Thomas/Nordt, Stephanie) (2018): Glossar zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Kontext von Antidiskriminierung und Pädagogik.



biromantisch

[player id=3790] … bezeichnet Menschen, die sich von Menschen des eigenen und eines anderen Geschlechts romantisch angezogen fühlen. Das Substantiv dafür heißt Biromantik.

bisexuell

[player id=3791] … ist die sexuelle Orientierung, bei der Personen sich von anderen Menschen des eigenen und eines anderen Geschlechts körperlich angezogen fühlen. Das Substantiv dafür ist "Bisexualität".  

cis Junge

[player id=3794]

… ist ein Kind bzw. Jugendlicher, dem bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde und sich dementsprechend so fühlt.

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



cis Mädchen

[player id=3795]

… ist ein Kind bzw. eine Jugendliche, der bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde und sich dementsprechend so fühlt.

 

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



cisgender

[player id=3792]

… sind Menschen, bei denen das ihnen bei der Geburt zugewiesene Geschlecht ihrer Geschlechtsidentität entspricht. „Cis“ steht somit dem Gegenstück „trans*“ gegenüber.

 

Quellen:

Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.

 

cisgeschlechtlich

[player id=3793]

… sind Menschen, bei denen das ihnen bei der Geburt zugewiesene Geschlecht ihrer Geschlechtsidentität entspricht. „Cis“ steht somit dem Gegenstück „trans*“ gegenüber.

 

Quellen:

Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.

 

Coming In

[player id=3809]

… ist ein lebenslanger Prozess, bei dem sich ein Mensch über seine sexuelle Orientierung und/oder sein Geschlecht bewusst wird und diese(s) innerlich anerkennt.

 

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



Coming Out

[player id=3805]

… ist der Moment in einem lebenslangen Prozess, in dem ein Mensch über seine sexuelle Orientierung und/oder sein Geschlecht mit anderen spricht. Von heterosexuellen/-romantischen Menschen wird ein Coming Out gesellschaftlich nicht erwartet, da sie einer scheinbaren Norm entsprechen.

 

Cross Dressing

[player id=3810]

… bezeichnet das Tragen von Kleidung, welche nicht dem traditionellen Bild der Geschlechtszugehörigkeit entspricht.

Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu Cross Dressing.  

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



demiromantisch

[player id=3811]

… bezeichnet eine romantische Verbindung, die Menschen nur bei anderen Personen entwickeln können, mit denen sie schon ein vertrautes Verhältnis haben.

 

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



divers

[player id=3813] Seit dem 18. Dezember 2018 wurde das „Gesetz zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben“ verabschiedet. Somit wurde im Geburtenregister neben „weiblich“ und „männlich“ und Offenlassen des Geschlechtseintrages auch die zusätzliche Geschlechtsbezeichnung „divers“ für inter* Personen eingeführt.   Quelle: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) (2018): Zusätzliche Geschlechtsbezeichnung „divers“ für Intersexuelle eingeführt, Gesetz zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben.

Diversität

[player id=3814]

… ist der deutsche Begriff für „Vielfalt“. In Bezug auf Antidiskriminierung verweist der Begriff auf die Individualität, Vielfalt und Verschiedenheit von Menschen und den gegenseitigen respektvollen Umgang miteinander. Außerdem steht „Diversität“ für die Vielfalt innerhalb von Personengruppen und die Vielschichtigkeit von Identität.

 

Angelehnt an: Queerformat (Dreier, Katrin/Kugler, Thomas/Nordt, Stephanie) (2018): Glossar zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Kontext von Antidiskriminierung und Pädagogik.



diversity

[player id=3815]

… ist der englische Begriff für „Vielfalt“. In Bezug auf Antidiskriminierung verweist der Begriff auf die Individualität, Vielfalt und Verschiedenheit von Menschen und den gegenseitigen respektvollen Umgang miteinander. Außerdem steht „diversity“ für die Vielfalt innerhalb von Personengruppen und die Vielschichtigkeit von Identität.

 

Angelehnt an: Queerformat (Dreier, Katrin/Kugler, Thomas/Nordt, Stephanie) (2018): Glossar zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Kontext von Antidiskriminierung und Pädagogik.



doing gender

[player id=3816]

… bedeutet, dass Personen durch ihr alltägliches Handeln gesellschaftliche Erwartungen an Geschlechterrollen reproduzieren. Durch gesellschaftliche Normen wird vorgegeben, wie ein*e vermeintliche*r Frau* bzw. Mann* zu sein hat.

 

enby

[player id=3817] … ist eine Geschlechtsidentität jenseits der binären Ordnung. Personen, die sich "enby" verorten, können sich als irgendwo zwischen männlich und weiblich, als beides gleichzeitig oder weder männlich noch weiblich identifizieren. Enby wird ebenso wie genderqueer oft als Überbegriff verschiedener Geschlechtsidentitäten genutzt, die nicht in die zweigeschlechtliche Norm passen. Oft wird Geschlecht als fließendes Spektrum gesehen – mit den beiden Enden „männlich“ und „weiblich“. Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu genderqueer/nicht-binär.

Feminismus

[player id=3818] … ist eine gesellschaftspolitische Bewegung, die Verbesserung der Lebenschancen von Frauen zum Ziel hat.

Fremdouting

[player id=3887]

Eine Person zu outen, bedeutet, im Gegensatz zu einem freiwilligen Coming Out, das selbstbestimmte Geschlecht und/oder die sexuelle Orientierung eines Menschen der Öffentlichkeit (einem anderen Menschen oder Gruppe) mitzuteilen bzw. zu verraten. Meist passiert das ohne der Zustimmung oder Einwilligung der betroffenen Person.

Angelehnt an: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (Hrsg.) (2018): Pädagogik geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt. Zwischen Sensibilisierung und Empowerment.



gay

[player id=3897]

… ist der englische Begriff für die sexuelle Orientierung, bei der Personen sich ausschließlich von Personen des eigenen Geschlechts sexuell und/oder romantisch angezogen fühlen.



gegengeschlechtlich

[player id=3898]

… ist die sexuelle Orientierung, bei der Personen sich ausschließlich von Personen des anderen Geschlechtes sexuell und/oder romantisch angezogen fühlen. Eine gegengeschlechtliche Orientierung wird oft unreflektiert als alleinige Norm in Erziehung und Bildung vermittelt.



gender

[player id=3899]

… ist ein Begriff aus der englischen Sprache und steht für „Soziales Geschlecht“. Er steht für die sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Geschlechterrollen von Männern und Frauen und betont die nicht naturgegebene Vorstellungen von „typisch männlichen“ und „typisch weiblichen“ Aufgaben und Rollen.

 

Quelle: Queerformat (Dreier, Katrin/Kugler, Thomas/Nordt, Stephanie) (2018): Glossar zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Kontext von Antidiskriminierung und Pädagogik.



genderfluid

[player id=3900]

… bezeichnet eine Geschlechtsidentität, die zwischen verschiedenen Geschlechtern wechselt. Ein anderer Begriff dafür ist "genderflüssig".

 

Angelehnt an: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



genderqueer

[player id=3901] … bezeichnet eine Geschlechtsidentität, die nicht in das binäre Geschlechtermodell passt. Diese kann zwischen weiblich und männlich, jenseits von beidem oder situativ bzw. phasenweise empfunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu genderqueer/nicht-binär.  

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



Genderstern*

[player id=3902]

… auch bezeichnet als das Asterisk (*), symbolisiert alle Geschlechterentwürfe. So werden Personen, die nicht der Zweigeschlechtlichkeit entsprechen, wie beispielsweise nicht-binäre, trans* oder inter* Personen, nicht mehr von vornherein unsichtbar gemacht und somit diskriminiert.

Angelehnt an: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) (Hrsg.) (2018): ABC der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.



Geschlecht

[player id=3903]

… ist eine Bezeichnung, welche die gesellschaftlichen und individuellen Vorstellungen von Identität, Ungleichheit, Diskriminierung, Selbstverortung und Vielfalt vereint. Besonders von Bedeutung können dabei die drei Begriffe „Identität“, „Ausdruck“ und „Körper“ sein.

Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu Geschlecht & Geschlechtervielfalt.

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



geschlechterflüssig

[player id=3904]

… bezeichnet eine Geschlechtsidentität, die zwischen verschiedenen Geschlechtern wechselt. Ein anderer Begriff dafür ist "genderfluid".

 

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



Geschlechtervielfalt

[player id=3905]

… ist ein Begriff, der auf die Vielfalt psychischer, sozialer und biologischer Geschlechter und auf die vielfältigen sexuellen Orientierungen verweist.

 

Quelle: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) (Hrsg.) (2018): ABC der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.



Geschlechtsidentität

[player id=3906] … steht für die Selbstwahrnehmung des eigenen Geschlechts. Eine Person ist sich bewusst, welchem Geschlecht oder Geschlechtern sie angehört. Zu Geschlechtsidentitäten zählen z.B. cis, trans* und nicht-binär.  

gleichgeschlechtlich

[player id=3907]

… ist die sexuelle Orientierung, bei der Personen sich ausschließlich von Personen des eigenen Geschlechts sexuell und/oder romantisch angezogen fühlen.



gleichgeschlechtliche Ehe

[player id=3908]

Beide Partner*innen haben das gleiche Geschlecht. In Deutschland ist diese Form der Ehe seit dem 1. Oktober 2017 möglich.

 

Quelle: Mangold, Anna Katharina (bpb) (2018): Stationen der Ehe für alle in Deutschland.



Heteronormativität

[player id=3910]

… ist die kulturelle und strukturelle Annahme, dass es „normal“ ist, anhand körperlicher Merkmale einem von zwei Geschlechtern (männlich/weiblich) zugeordnet zu werden und mit dem anderen Geschlecht eine Liebesbeziehung zu führen, Kinder zu zeugen und als Familie zu leben. Diese Annahme wird mit der biologischen Fortpflanzung begründet, welche den Sinn von Sexualität und Geschlecht darstellen soll. Andere Formen von Sexualität werden von der heteronormativen Gesellschaft als Abnorm diskriminiert.

Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu Heteronormativität.   Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

heteroromantisch

[player id=3911] … bezeichnet Menschen, die sich von Menschen des anderen Geschlechts romantisch angezogen fühlen. Das Substantiv dafür heißt Heteroromantik. Heteroromantik wird oft unreflektiert als alleinige Norm in Erziehung und Bildung vermittelt.

Heterosexismus

[player id=3912] ... bezeichnet die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Als Alternative zum Begriff ‚Homofeindlichkeit‘ verdeutlicht der Begriff Heterosexismus, dass diese Diskriminierung nicht nur durch individuelle Einstellungen verursacht ist. Stattdessen benennt der Begriff unsere gesellschaftliche Struktur als Ursache für diese Diskriminierung. Denn in unserer gesellschaftlichen Struktur gelten heterosexuelle Beziehungen zwischen Mann und Frau als ‚normal‘, während jede nicht der heterosexuellen Norm entsprechende Lebensform als ‚unnormal‘ gewertet, abgelehnt und diskriminiert wird.  

heterosexuell

[player id=3913]

… ist die sexuelle Orientierung, bei der Personen sich ausschließlich von Personen des anderen Geschlechtes körperlich angezogen fühlen. Das Substantiv dafür heißt Heterosexualität. Heterosexualität wird oft unreflektiert als alleinige Norm in Erziehung und Bildung vermittelt.

 

Quelle: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) (Hrsg.) (2018): ABC der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.



Homofeindlichkeit

[player id=3915]

… bezeichnet die Abneigung gegenüber homosexuellen Menschen und ihren Lebensweisen. Oft wird auch der Begriff Homophobie verwendet. Dieser Begriff ist jedoch problematisch, da es sich nicht um eine Phobie im psychologischen Sinne handelt, sondern um eine gesellschaftlich verankerte, soziale, gegen Lesben und Schwule gerichtete Aversion bzw. Feindseligkeit. Homofeindlichkeit findet auf persönlicher Ebene und im öffentlichen Leben Ausdruck, z.B. in Form von Hass, Diskriminierung, Lächerlich machen, verbaler, psychischer und physischer Gewalt sowie Verfolgung und Mord.

Angelehnt an: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) (Hrsg.) (2018): ABC der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.



homoromantisch

[player id=3916] … bezeichnet Menschen, die sich von Menschen des eigenen Geschlechts romantisch angezogen fühlen. Das Substantiv dafür heißt Homoromantik.

homosexuell

[player id=3917]

… ist die sexuelle Orientierung, bei der Personen sich ausschließlich von Personen des eigenen Geschlechtes angezogen fühlen. Das Substantiv dazu heißt "Homosexualität".

 

Quelle: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) (Hrsg.) (2018): ABC der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.



inter*

[player id=3918]

… ist eine Bezeichnung für Menschen, die sowohl körperlich männlich als auch weiblich gelesene Merkmale besitzen. Ihre Geschlechtsmerkmale entsprechen nicht eindeutig den weiblichen oder männlichen Merkmalen, die die Gesellschaft oder Wissenschaft vorsieht.

Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu Inter* & Intergeschlechtlichkeit.

Angelehnt an: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



Inter*feindlichkeit

[player id=3919] … umfasst die Abwertung, Diskriminierung und die Gewalt (oft medizinisch) von inter* Personen.  

Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.



Inter*geschlechtlichkeit

[player id=3920]

… ist eine Bezeichnung für Menschen, die sowohl körperlich männlich als auch weiblich gelesene Merkmale besitzen. Ihre Geschlechtsmerkmale entsprechen nicht eindeutig den weiblichen oder männlichen Merkmalen, die die Gesellschaft oder Wissenschaft vorsieht.

Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu Inter* & Intergeschlechtlichkeit.

Angelehnt an: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



intersexuell

[player id=3921] … ist ein Begriff, der von inter* Aktivist*innen abgelehnt wird, da es sich bei inter* nicht um eine Frage der Sexualität, sondern um Geschlechtlichkeit handelt. Das Substantiv zu intersexuell heißt Intersexualität.

Junge*

[player id=3922]

… ist ein Kind bzw. Jugendlicher mit einer männlichen Geschlechtsidentität. Das Sternchen* soll hierbei die Vielfältigkeit von Männlichkeit verdeutlichen.

  Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

lesbisch

[player id=3923]

… ist ein Begriff, der für Frauen oder sich mit Weiblichkeit identifizierende non-binary Personen verwendet wird, die sich romantisch und/oder sexuell zu anderen Frauen oder sich mit Weiblichkeit identifizierenden non-binary Personen hingezogen fühlen.

 

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



LGBTIAQ*

[player id=3924]

Diese Buchstabenkombination (die es auch in anderen Varianten gibt) stellt die Möglichkeit dar, so viele Geschlechter und sexuelle Orientierungen wie möglich im queeren Spektrum abzubilden. LGBTIAQ* ist die englische Abkürzung für „lesbian“, „gay“, „bisexual“, „trans*“, „inter*“, „asexual/aromantic“ und „queer“. Der Asterisk * (Genderstern) symbolisiert die vielfältigen Identitätsformen.

 

Mädchen*

[player id=3925]

… ist ein Kind bzw. Jugendlicher mit einer weiblichen Geschlechtsidentität. Das Sternchen* soll hierbei die Vielfältigkeit von Weiblichkeit verdeutlichen.

  Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

misgendern

[player id=3926]

… ist das zumeist absichtliche Verwenden falscher Pronomen und/oder des bei der Geburt zugeschriebenen Namens (Deadname) einer trans* Person. Misgendern kann als direkter Angriff (bzw. Mikroaggression) gegen die Transidentität einer Person gesehen werden und wird von vielen trans* Personen als emotionale Gewalt empfunden.



monoromantisch

[player id=3927] … bedeutet, dass sich Menschen nur in eine Person auf einmal verlieben und meistens auch nur eine romantische und/oder sexuelle Beziehung zu einem Zeitpunkt haben. Das Substantiv dafür heißt Monoromantik.

monosexuell

[player id=3928] … bezeichnet Menschen, die sich nur von einer Person auf einmal körperlich angezogen fühlen und meistens auch nur eine romantische und/oder sexuelle Beziehung zu einem Zeitpunkt haben. Das Substantiv dafür heißt Monosexualität.

nicht-binär

[player id=3929] … ist eine Geschlechtsidentität jenseits der binären Ordnung. Personen, die sich "nicht-binär" verorten, können sich als irgendwo zwischen männlich und weiblich, als beides gleichzeitig oder weder männlich noch weiblich identifizieren. Nicht-binär wird ebenso wie genderqueer oft als Überbegriff verschiedener Geschlechtsidentitäten genutzt, die nicht in die zweigeschlechtliche Norm passen. Oft wird Geschlecht als fließendes Spektrum gesehen – mit den beiden Enden „männlich“ und „weiblich“. Die Abkürzung dafür ist NB. Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu genderqueer/nicht-binär.

non-binary

[player id=3930] … ist eine Geschlechtsidentität jenseits der binären Ordnung. Personen, die sich "non-binary" verorten, können sich als irgendwo zwischen männlich und weiblich, als beides gleichzeitig oder weder männlich noch weiblich identifizieren. Non-binary wird ebenso wie genderqueer oft als Überbegriff verschiedener Geschlechtsidentitäten genutzt, die nicht in die zweigeschlechtliche Norm passen. Oft wird Geschlecht als fließendes Spektrum gesehen – mit den beiden Enden „männlich“ und „weiblich“. Die Abkürzung dafür ist NB. Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu genderqueer/nicht-binär.

panromantisch

[player id=3931] … ist das romantische Begehren, welches sich auf Menschen aller Geschlechter bezieht. Meist sind andere Merkmale als das Geschlecht des Gegenübers für die romantische Anziehung entscheidend. Das Substantiv zu panromantisch heißt Panromantik.

pansexuell

[player id=3932]

… ist das sexuelle Begehren, welches sich auf Menschen aller Geschlechter bezieht, bzw. es sind andere Merkmale als das Geschlecht des Gegenübers für die körperliche Anziehung entscheidend. Das Substantiv zu pansexuell heißt Pansexualität.

 

Passing

[player id=3933]

… bedeutet, dass eine Person im Alltag als das Geschlecht „gelesen“ oder anerkannt wird, als das sie gesehen und anerkannt werden möchte. Das heißt, dass andere Menschen bspw. die richtigen Pronomen für diese Person verwenden. Der Begriff ist besonders wichtig im Kontext von trans*.

  Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

Performance

[player id=3934]

(engl. Aufführung, Darstellung) … bezeichnet mit Blick auf sexuelle und geschlechtliche Vielfalt die Geschlechtspräsentation eines Menschen. Geschlecht wird dabei als etwas verstanden, das Menschen alltäglich über u.a. Kleidung, Gestik, Mimik herstellen und reproduzieren.

  Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (2019): Glossar zu Begriffen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

Polygamie

[player id=3935]

… bezeichnet eine Lebensweise, in der Menschen miteinander absprechen, mit mehreren Menschen gleichzeitig verbindliche Liebes- und/oder sexuelle Beziehungen einzugehen.

 

polyromantisch

[player id=3936] … sind Menschen, die sich zu mehr als einem Geschlecht romantisch hingezogen fühlen, aber nicht unbedingt zu allen Geschlechtern. Beispiele hierfür sind panromantisch oder biromantisch. Das Substantiv heißt „Polyromantik“.

polysexuell

[player id=3937]

… sind Menschen, die sich zu mehr als einem Geschlecht körperlich hingezogen fühlen, aber nicht unbedingt zu allen Geschlechtern. Beispiele hierfür sind pansexuell oder bisexuell. Das Substantiv heißt "Polysexualität".

 

queer

[player id=3995] ... wird vor allem von Menschen verwendet, die ihre Identität, romantische, sexuelle und/oder geschlecht­liche Orientierung als ‚außerhalb der gesellschaftlichen Norm‘ ansehen. Queer beschreibt ebenso eine Theorierichtung, in der Schubladendenken aufgebro­chen und insbesondere Sexualität als ein Ort der gesellschaft­lichen Unterdrückung untersucht wird.

queere Community

[player id=3996]

… ist die Gesamtheit aller Menschen, die sich in der LGBTIAQ*-Szene zugehörig fühlen. Das können aber auch Organisationen und Institutionen sein, die sich für queere Themen engagieren. Im Mittelpunkt stehen dabei gemeinsame soziale und politische Ziele. Jedoch ist der Begriff nicht unproblematisch - es wird eher davon aus­gegangen, dass es mehrere, voneinander unabhän­gige Communities gibt, z.B. cisgeschlechtliche queere Räume und transgeschlechtliche queere Räume.

  Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.

Questioning

[player id=3997] … ist eine Bezeichnung für Menschen, die (noch) kein passendes Label gefunden haben, das ihre Sexualität oder ihr selbstbestimmtes Geschlecht beschreibt.

Angelehnt an: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



Regenbogenfamilie

[player id=3998]

… ist eine Familienform unterschiedlicher Konstellationen, in denen mindestens ein Familienmitglied sich im LSBTIQ*-Spektrum (lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter*, queer) verortet. Das heißt, dass sie nicht der gesellschaftlichen Norm von Mutter, Vater, Kind entsprechen. Beispielsweise besteht die Familie aus gleichgeschlechtlichen Eltern oder einer zeugenden Mutter oder einem gebärenden Vater. Immer mehr queere Menschen entscheiden sich bewusst für ein Leben mit Kindern.

Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu Familien & Familienvielfalt.   Quelle: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) (Hrsg.) (2018): ABC der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.

Regenbogenflagge

[player id=3999]

… ist ein Symbol als Zeichen der Toleranz, Akzeptanz, der Vielfalt der Lebensformen, der Hoffnung und Sehnsucht. Seit den 1970er Jahren wird die Regenbogenfahne überwiegend als Symbol der queeren Menschen verwendet, die so ihre Zugehörigkeit zur LGBTIQ*-Community und ihren Stolz ausdrücken. Sie wird auch Pride-Flagge (engl. Flagge des Stolzes) genannt. Häufig ist die Flagge bei Paraden des Christopher Street Days zu sehen. Der Heteronormativität entsprechende Menschen zeigen mit der Flagge ebenfalls ihre Verbundenheit und Unterstützung.



romantisches Begehren

[player id=4000]

… beschreibt, ob und in welcher Ausprägung Menschen emotionales/amouröses Begehren verspüren und zu wem sie sich romantisch hingezogen fühlen. Beispiele sind: aromantisch, biromantisch, demiromantisch, heteroromantisch, homoromantisch, panromantisch.



schwul

[player id=4001]

… ist ein Begriff, der für Männer oder sich mit Männlichkeit identifizierende non-binary Personen verwendet wird, die sich romantisch und/oder sexuell zu anderen Männern oder sich mit Männlichkeit identifizierenden non-binary Personen hingezogen fühlen.



Sexismus

[player id=4003]

… bezeichnet das strukturelle Herabsetzen, Ausschließen und/oder Beleidigen aufgrund des Geschlechts. Diskriminierung kann in Form von verbaler, psychischer, physischer und/oder sexualisierter Gewalt vorkommen. Außerdem werden Personen geschlechtsspezifische Eigenschaften und Verhaltensmuster zugeschrieben, was wiederum geschlechtliche Rollenbilder verstärkt. Es entsteht eine gesellschaftliche Ungleichheitsstruktur. Meist ist mit Sexismus die Privilegierung von Männer/Jungen gegenüber Frauen/Mädchen gemeint.

  Quelle: Debus, Katharina/Laumann, Vivien (Hrsg.) (2018): Pädagogik geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt. Zwischen Sensibilisierung und Empowerment.

Sexualität

[player id=4004]

… besteht aus den drei Hauptkomponenten: Lust, Kommunikation und Fortpflanzung. Sie wird geprägt durch biologisch-körperliche, individuell-psychische und soziale, umweltbezogene Faktoren.

Quelle: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) (Hrsg.) (2018): ABC der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.



sexuelle Identität

[player id=4005]

… bezeichnet das Selbstverständnis über das geschlechtliche Wesen des Menschen. Zentral ist dabei, wie ein Mensch sich selbst wahrnimmt, wahrgenommen wird bzw. wahrgenommen werden möchte. Der Begriff umfasst neben sex und gender auch die sexuelle Orientierung. Sexuelle Identität beschreibt damit auch, auf wen sich die Sexualität eines Menschen richtet.

  Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (k.A.): Gender und Diversity Portal, verfügbar unter: https://www.diversity.uni-freiburg.de/GDManagement/SexuelleIdentitaet

sexuelle Orientierung

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… beschreibt, auf welches Geschlecht sich das sexuelle/körperliche und emotionale/romantische Begehren eines Menschen richtet.



sexuelles Begehren

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… beschreibt, ob und in welcher Ausprägung Menschen körperliches Begehren verspüren und zu wem sie sich sexuell hingezogen fühlen. Beispiele sind: asexuell, bisexuell, demisexuell, heterosexuell, homosexuell, pansexuell.



soziales Geschlecht

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… steht für die sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Geschlechterrollen von Männern und Frauen und betont die nicht naturgegebene Vorstellungen von „typisch männlichen“ und „typisch weiblichen“ Aufgaben und Rollen. Der englische Begriff dafür ist "gender".

 

Quelle: Queerformat (Dreier, Katrin/Kugler, Thomas/Nordt, Stephanie) (2018): Glossar zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Kontext von Antidiskriminierung und Pädagogik.



trans*

[player id=4038] ... beschreibt Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Viele bevorzugen die Begriffe trans* oder Trans*identität, da es sich um eine Frage der Identität und nicht der Sexualität handelt. Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu Trans* & Transgeschlechtlichkeit.

trans* Junge

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… ist die Bezeichnung für Personen, die eine männliche Trans*identität besitzen. Ihnen wurde bei ihrer Geburt nicht das männliche Geschlecht zugewiesen, sie identifizieren sich aber als männlich. Im US-amerikanischen wird der Begriff AFAB (assigned female at birth) verwendet, es bedeutet „bei Geburt weiblich zugeschrieben“. Dieser Beriff wird von der trans* Community aber oft abgelehnt, da er nicht deutlich macht, dass diese Personen Männer sind.

 

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



trans* Mädchen

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… ist die Bezeichnung für Personen, die eine weibliche Trans*identität besitzen. Ihnen wurde bei ihrer Geburt nicht das weibliche Geschlecht zugewiesen, sie identifizieren sich aber als weiblich. Im US-amerikanischen wird der Begriff AMAB (assigned male at birth) verwendet, es bedeutet „bei Geburt männlich zugeschrieben“. Dieser Beriff wird von der trans* Community aber oft abgelehnt, da er nicht deutlich macht, dass diese Personen Frauen sind.

  Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.

Trans*feindlichkeit

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… bezeichnet die Abneigung, Beleidigung, Ausgrenzung und/oder Gewalt gegen trans* Personen. Das äußert sich beispielsweise durch Misgendern, Verwenden des alten Namens (Deadname) oder, dass trans* Personen dazu gezwungen werden, Toiletten/Umkleiden etc. zu nutzen, die nicht ihrer Geschlechtsidentität entsprechen. Trans*feindlichkeit beruht auf der heteronormativen Annahme, dass es nur zwei Geschlechter gibt und diese natürlich seien. Oft führt es zu Pathologisierung von trans* Personen, die ihnen ihre Selbstbestimmung abspricht.

 

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



trans*gender

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… beschreibt Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Das selbstbestimmte Geschlecht ist hier nicht nur auf die Positionen ‚männlich‘ und ‚weiblich‘ beschränkt, sondern wird als unendliches Spektrum gesehen.

 

trans*ident

[player id=4041] ... beschreibt Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Das Substantiv zu trans*ident heißt Trans*identität. Viele bevorzugen die Begriffe trans* oder Trans*identität, da es sich um eine Frage der Identität und nicht der Sexualität handelt. Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Wissenskarte zu Trans* & Transgeschlechtlichkeit.

Transition

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… ist der Prozess, in dem eine trans* Person soziale, körperliche und/oder juristische Änderungen vornimmt. So wird ihr eigenes selbstbestimmtes Geschlecht ausgedrückt. Zur Transition können Hormontherapien, Operationen, Namens- und Personenstandsänderungen, geändertes soziales Auftreten und noch vieles mehr gehören.

 

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.

 

transsexuell

[player id=4043] … ist ein Begriff, der auf dem binären Geschlechtersystem basiert und sich deswegen vor allem auf die Kategorien Mann/Frau bezieht. Wenn trans* Personen „transsexuell“ als Selbstbezeichnung nutzen, kann damit ausgedrückt werden, dass ihre Geschlechtsidentität das „Gegengeschlecht“ von dem bei ihrer Geburt zugewiesenen Geschlecht ist. Der Begriff findet sich vor allem im medizinischen, psychologischen und rechtlichen Bereich. Das Substantiv zu transsexuell heißt Transsexualität.

Transvestit

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Transvestiten kleiden sich aus verschiedenen Gründen wie ein anderes Geschlecht. Das kann als Verkleidung gemeint sein oder mit sexuellen Vorlieben zusammenhängen. Anders als Transvestie wird Travestie zu Show-Zwecken betrieben. Tranvestie sollte nicht mit trans* verwechselt werden.

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



Travestie

[player id=4045] … meint das Verkleiden und (oft überzogene) Darstellen einer Person als ein anderes Geschlecht, im Zusammenhang mit einer Show oder Performance. Drag Queens, Drag Kings und Crossdressende betreiben Travestie. Die ist nicht zu verwechseln mit trans* Personen.

Angelehnt an: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.



undoing gender

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… bedeutet, dass eine Person nicht nach dem ihr zugeschriebenen Geschlecht stereotyp handelt. Aufgrund der vermeintlichen Normabweichung sind Menschen Beleidigungen, Ausschlüsse oder anderen Diskriminierungen ausgesetzt.

 

zugewiesenes Geschlecht

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… beschreibt das Geschlecht, das dem Kind bei der Geburt aufgrund biologischer Merkmale zugeordnet wurde. Es kann aber auch das Geschlecht bezeichnen, zu dem eine inter* Person mithilfe von Genitaloperationen zwangsweise zugewiesen wurde.



Zwischengeschlecht

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Der Begriff ‚zwischengeschlechtlich‘ ist die deutsche Übersetzung des Wortes ‚intersex‘ im Englischen und kann im Deutschen zur Beschreibung von inter* Personen verwendet werden.

 

Quelle: Spahn, Annika/Wedl, Juliette (Hrsg.) (2018): Schule lehrt/lernt Vielfalt, Praxisorientiertes Basiswissen und Tipps für Homo-, Bi-, Trans- und Inter*freundlichkeit in der Schule, Edition Waldschlösschen, Heft 18, Göttingen.