Bilderrätsel / Ab 14 Jahren

Methode für die Mädchenarbeit

Alter: ab 14 Jahre
Gruppengröße: 20-25
Zahl der benötigten Helferinnen: 1 Mitarbeiterin
Dauer der Aktion: mindestens 30 Minuten
Material: Bilder in DIN A4 Größe, Zettel zum Anpinnen, verschiedenfarbige Karten, dicke Faserstifte, Tafel oder Pinnwand

Ziel: Ziel ist es vorhandene Stereotypen aufzuzeigen und zu bearbeiten.

Umsetzung: Die Mädchen sitzen in einem Stuhlkreis beisammen.

In der Mitte werden 30-40 Bilder ausgebreitet, die gängige Klischees und
Rollenbilder von Mann und Frau aufzeigen, aber im Gegenzug befinden sich darunter auch Bilder, die diesen Stereotypen widersprechen (z.B. starker Mann und verträumter Mann, Hausfrau und Boxerin u.a.). An die Tafel bzw. die Pinnwand werden zwei verschiedenfarbige Zettel angebracht (einer links und der andere rechts). Auf dem einen steht typisch männlich und auf dem anderen steht typisch weiblich.

Dann wird die Frage gestellt, ob es Unterschiede in der Wahrnehmung von Mann und Frau und der ihnen zugewiesenen Rolle gibt.
Jede Teilnehmerin sucht sich in Ruhe ein Bild aus, das ihr gefällt und eines, das ihr nicht gefällt.
Die Mädchen äußern sich nacheinander zu den gewählten Bildern.
Auf verschiedenfarbigen Karten wird dann aufgeschrieben, was die Teilnehmerinnen als typisch männlich und typisch weiblich empfinden.
Diese Karten werden an die Tafel/Pinnwand angebracht.
Im Anschluss werden die Karten einfach vertauscht (d.h., was typisch männlich ist wird unter die Karte „typisch weiblich“ angebracht und umgekehrt).
Nun sollen die Mädchen überlegen, ob die aufgeschriebenen Eigenschaften nicht auch auf das andere Geschlecht übertragbar sind.
Aussagen, die auch auf das andere Geschlecht passen, werden in die Mitte der Tafel/Pinnwand gehangen.

Zum Schluss werden die Teilnehmerinnen feststellen, dass ein Großteil der Aussagen auf beide Geschlechter übertragbar sind und es sich bei diesen lediglich um Klischees handelt.