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Methode für die Mädchenarbeit

Alter: Mädchen ab Klassenstufe 7
Gruppengröße: mindestens 5 Mädchen
Dauer der Aktion: ca. 30 Minuten(abhängig von der Gruppengröße)
Material: Zettel und Stifte, vorbereitete Kontaktanzeigen

Ziel: Mädchen erhalten die Möglichkeit, sich reflektiert mit ihren Vorstellungen zu ihrer Lebenswegplanung auseinanderzusetzen. Dies kann zur Bewusstwerdung einer ersten Orientierung für den weiteren persönlichen Weg und Werdegang und den damit verbundenen Erwartungen an den Lebensweg dienen. Je nach Alter der Mädchen kann die ReferentIn auf eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema „Beruf und Familie – was für Möglichkeiten gibt es?!“ hinarbeiten.

Umsetzung: Im Vorfeld überlegt sich die ReferentIn mehrere Kontaktanzeigen von jungen Männern. Diese sollten frei erfunden sein. Grundlegende Gedanken für die Erstellung der Kontaktanzeigen sollten die unterschiedlichen Lebensentwürfe sein, die hinter den Kontaktanzeigen stehen. Hierbei handelt es sich um die unterschiedlichen Modelle: Mann als Ernährer der Familie – Frau als Hausfrau; Mann und Frau sowohl im Haushalt als auch im Berufsleben gleichgestellt; Mann als Hausmann – Frau als die Ernährerin der Familie. Bei der Erstellung der verschiedenen Kontaktanzeigen sind der ReferentIn kaum Grenzen gesetzt. Sie sollten zeitgemäß und für die jungen Mädchen ansprechend sein. Die Kontaktanzeigen, in ausgedruckter Form, werden mit Nummern versehen und an die Tafel, einen Flipchart oder einer Wand befestigt. Die Mädchen erhalten nun jeweils einen Zettel und die Möglichkeit, sich die Kontaktanzeigen in Ruhe durchzulesen und sich bereits im Voraus darüber auszutauschen.Nun soll sich jedes Mädchen für eine Kontaktanzeige entscheiden und die Nummer auf den Zettel schreiben. Diese werden anonym eingesammelt,
ausgezählt und die Anzahl der favorisierten Kontaktanzeigen unter diese an die Tafel geschrieben.
Nun besteht unter Moderation und Anleitung der ReferentIn die Möglichkeit für die Mädchen, sich über die unterschiedlichen, sich dahinter verborgenen Lebensentwürfe und die eigenen Erwartungen auszutauschen und zu reflektieren. Was scheint positiv und was negativ an der einen oder anderen Kontaktanzeige. Welche Folgen hätte die Entscheidung für eine bestimmte Kontaktanzeige für „das“ Mädchen und ist das wirklich die Vorstellung und Erwartung an den eigenen Lebensweg.

Sonstiges: Da es sich hierbei um ein sehr persönliches Thema handelt, ist es sinnvoll, im Vorfeld eine Kennenlern- und Begrüßungsrunde zu machen. Eine kurze Einstimmung bzw. Hinführung zu dem Medium „Kontaktanzeige“ sollte durch die ReferentIn erfolgen. Ob die Mädchen
schon einmal eine Kontaktanzeige gelesen haben, sich diese schon einmal angeschaut haben etc.