Methode für die Jungenarbeit
Alter: ab 12 Jahren
Gruppengröße: maximal 30
Zahl der benötigten Helfer: 1 Person pro Gruppe, bei relativ selbstständigen Gruppen werden keine Helfer benötigt
Dauer der Aktion: mind. 90 Minuten
Material: verschiedene Jugendzeitschriften (z.B. Bravo, Popcorn, Yam!,…), großes Papier (Flipchart), Stifte, Kleber, Lineal, buntes Bastelpapier, Zeitschriften zum Zerschneiden
Ziel: Diese Methode eignet sich sehr gut, um mit der Gruppe über Rollenbilder und –klischees in Jugendzeitschriften zu sprechen, diese zu reflektieren und die Art der Beeinflussung von Trends zu hinterfragen. Zudem wird die eigene Kreativität der Jungen gefordert, Inhalte dem eigenen Empfinden nach zu transportieren und darzustellen.
Umsetzung: Die Zeitschriften werden in Kleingruppen (höchstens 5 Personen)
angeschaut und folgende Fragen in der Gruppe diskutiert:
– Welche Themen werden angesprochen?
– Welche geschlechtsspezifischen Zuschreibungen an Jungen werden damit unterstützt, welche Erwartungen an sie verstärkt?
– Welche Themen werden nicht angesprochen?
Sonstiges: Anschließend soll die Gruppe Ideen für eine Jugendzeitschrift sammeln, die die jungenspezifischen Inhalte nach ihren Vorstellungen behandelt. Die Gruppen entwerfen ein Titelblatt und ein Inhaltsverzeichnis „ihrer Zeitschrift“ und halten die Ideenentwicklung zusätzlich auf einem Plakat fest. In einer Abschlussrunde werden den anderen Gruppen die jeweiligen Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Werden sich die selbst entwickelten Zeitschriften gravierend von den populären Jugendzeitschriften unterscheiden?