Methode für die Mädchenarbeit
Alter: beteiligt waren Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren, die Mädchen der Jugendbibliothek waren zwischen 16 und 20 Jahren
Gruppengröße: wir waren insgesamt 14 Mädchen
Dauer der Aktion: vom Spätnachmittag bis zum nächsten Morgen
Material: Bücher, Bücher, Bücher…
zu erwartende Kosten: Aufwandsentschädigung für den Verein, Abendessen und Frühstück haben die Mädchen im Vorfeld selbst organisiert
Ziel: Ziel ist es, dass Interesse an Literatur zu wecken bzw. zu vertiefen. Sowie das Kennen lernen von interessanten orten im eigenen Landkreis.
Umsetzung: In unserem Landkreis besteht ein weit verzweigtes, gut funktionierendes Netzwerk zwischen sozialen Einrichtungen. Innerhalb unseres Familienbündnisses gibt es die Zusammenarbeit mit dem Verein Land.Leben.Kunst.Werk.e.V., mit dem wir das Projekt gemeinsam umsetzten. Zum einen hat der Verein seinen Sitz in einem Schloss (ist marode und wird Stück für Stück wieder rekonstruiert) außerhalb von Wolfen, zum anderen betreut der Verein u.a. eine Gruppe von Jugendlichen, die im Nachbardorf eine Jugendbibliothek aufgebaut haben. Das sind natürlich geniale Voraussetzungen für eine spannende Lesenacht…Am späten Nachmittag trafen wir in Quetzdölsdorf ein. Wir bekamen eine Führung durch das interessante Objekt (Park, Hochseilgarten, Schloss) und beim anschließenden gemeinsamen Grillen lernten wir die Mädchen der Jugendbibliothek kennen. Mit unseren Luftmatratzen bewaffnet, zogen wir dann in den Saal des Schlosses. Hier stellten uns die „Bibliotheksmädchen“ Literatur unterschiedlicher Genres vor und lasen aus ihren Lieblingsbüchern. Dann konnten unsere Mädchen in zwei großen Körben voller Bücher „wühlen“ und schmökern. Na und wenn man in solch ehrwürdigen Mauern übernachtet, darf zum Abschluss eine Gruselgeschichte natürlich nicht fehlen…
Nach dem Frühstück ging es dann mit einem großen Stapel ausgeliehener Bücher zurück nach Wolfen.
Die Mädchenlesenacht war vom Abend bis zum Morgen durch eine fröhliche, aufgeschlossene Stimmung geprägt. Auch Mädchen, die nicht zum „Stammpublikum“ gehören (das Projekt fand in den Sommerferien als offenes Angebot unseres Mädchenclubs statt), wurden sofort mit einbezogen.
Sonstiges: Tipp für Gruppenleiterinnen: Für eine Lesenacht findet man überall mögliche Räumlichkeiten.