Positionierung / Ab 6 Jahren

Ziel: Ermöglicht wird ein besseres Kennenlernen der Gruppe durch den Austausch von Erfahrungen, Erlebnissen, persönlichen Vorlieben, Gemeinsamkeitenoder Unterschieden. Die* der Pädagog*in erhält nebenbei Informationen über die Meinungen der Kinder, die später in der fachlichen Weiterarbeit genutzt werden können.

Alter: Kindergarten (Vorschulgruppe) und Grundschule
Dauer der Aktion: richtet sich nach der Anzahl der Kinder, geeignet als WUP
Material: Platz um sich bewegen zu können, zwei Schilder mit den Worten „JA“ und „NEIN“, evtl. ein Schild mit einem Fragezeichen

Umsetzung: Die Gruppe befindet sich im Zentrum zwischen den Polen „Ja“ und „Nein“. Die Pädagogin gibt Fragen vor, die Kinder sollen sich positionieren. Sinnvoll ist der Start mit
Stimmungsfragen, z.B.:
– Fühlst du dich wohl?
– Bist du müde?
– Isst du gern Pizza?
– Ziehst du gern Hosen an?

Dann folgen Meinungs- oder Wissensfragen, die an die Gruppe, das Alter und den Kenntnisstand angepasst werden müssen, z.B.:
– Können Mädchen Fußball spielen?
– Dürfen Jungen rosa tragen?
– Sind Mädchen mutiger als Jungen?
– Dürfen Jungen mit Puppen spielen?
– Sollen Mädchen mehr im Haushalt helfen als Jungen?
– Sind Jungen die weinen stark?
– Findest du es gut, wenn jede Person sich aussuchen kann, was sie spielt – egal welchen Geschlechts sie ist?

Auswertung: Eine kurze Auswertung sollte auf die Frage bezogen mit den Kindern erfolgen, die an den Polen stehen.
– Warum meinst du das?
Wichtig ist, dabei nicht zu werten.

Im Plenum kann mit den älteren Schüler*innen (ab 8 Jahre) thematisiert werden, wie sie sich in der Übung fühlten.
– Wie war es, sich entscheiden zu müssen?
– Wie war es, wenn viele andere deiner Meinung waren?
– Wie hat es sich angefühlt allein, oder mit wenigen anderen auf einer Seite zu stehen?
– Welche Fragen waren nicht einfach zu beantworten?