Reporterin / Ab 10 Jahren

Alter: Mädchen ab Klassenstufe 5
Gruppengröße: mindestens 2 Personen
Dauer der Aktion: ca. 20 Minuten
Benötigte Helfer*innen: keine
Material: Zettel und Stifte, vorbereitete Fragen

Ziel: Mädchen erhalten die Möglichkeit, sich reflektiert mit den Lebenswegen, -vorstellungen und -verläufen auseinanderzusetzen. Unterschiedlichste Ideen anderer dienen dazu, sich der Vielzahl an Möglichkeiten, die es im Leben gibt, bewusst zu werden. Erste Wahrnehmung von eigenen persönlichen Wegen und Vorstellungen ist hierdurch möglich. Je nach Alter der Mädchen kann die Referent*in auf eine bewusste Auseinandersetzung mit den Themen „Beruf und Familie – was für Möglichkeiten gibt es?!“ und auch „Berufe – was kann ich alles werden?!“ hinarbeiten.

Umsetzung: Je nach Alter der Mädchen überlegt sich die Referent*in einige Fragen zum Thema Beruf, Familie, Leben. Mit diesem Input soll einem weiteren Schritt eine Diskussion bzw. ein Gespräch gestartet werden, was die Neugier der Mädchen weckt. Mit den Personen, die sich im näher Umfeld der Räumlichkeiten befindet, sollte sich neugierig auseinandergesetzt werden. Erst an dieser Stelle wird erstmals mit den Mädchen besprochen, dass sie sich als Reporterinnen in Teams (ideal 2 Mädchen) mit den Menschen in dem jeweiligen Umfeld befassen sollen. Es werden gemeinsam Fragen in der Großgruppe erarbeitet, die bei der Betrachtung des Lebens, des Berufs und der Familie wichtig sein könnten. Hierbei sind kaum Grenzen gesetzt, sie sollten zeitgemäß und für die Mädchen interessant sein. Man einigt sich gemeinsam auf bestimmte Fragen. Dies wird durch die Begleitumstände bestimmt, abhängig von zur Verfügung stehender Zeit, Alter der Mädchen und dem Fokus der Fragestellung. Mit Stift und Zettel machen sich die Mädchen nun in Temas auf den Weg, um die Menschen zu interviewen. Interessant ist im Nachgang die Nachbereitung der geführten Interviews. Die notierten Antworten auf die gestellten Fragen werden von jedem Team einzeln vorgestellt. Hier wird es zu interessanten Effekten kommen. Denn kaum ein Lebenswerg ist linear. Mit Nachfragen kann man darauf hinwirken, dass es interessant ist, welchen Ursprungsberuf die Personen erlernt haben, ob sie diesen immer noch ausübt oder ob sie sich, aus welchen Gründen auch immer, für einen anderen Weg entschieden haben. Gegebenenfalls können diese Interviewantworten zu den ausgearbeiteten Fragen in Tabellenform visualisiert werden, um einen besseren Überblick zu bekommen und auch nachhaltig mit den Mädchen arbeiten zu können. Hieran anschließend können weitere Methoden angefügt werden, die immer stärker der Berufsorientierung dienen und dem bewussten Umgang mit den unterschiedlichen Berufen.

Sonstiges: Da es sich hierbei um ein sehr persönliches Thema handelt, ist es sinnvoll, im Vorfeld eine Kennenlern- und Begrüßungsrunde zu machen. Bevor die Mädchen die Interviews machen, sollten allgemeine Regeln zum Umgang abgesteckt und besprochen werden.