Suli Puschban (Kinderliedermacherin)
Die Berliner Liedermacherin und Kinderliedermacherin gibt Konzerte für Menschen ab fünf Jahren. Ihre Themen sind vielfältig, empfehlen können wir z.B. das Lied „Ich habe die Schnauze voll von rosa“ oder auch den Rgenbogenfamiliensong „Meine Mamas sind genial.“
Die Berliner Liedermacher greifen in ihren Kinderliedern sehr viele Alltagsthemen von Kindern auf. Prinzessin Susi macht alles, was ihr Spaß macht und dies sehr deutlich und gerne auch fernab von Klischees.
Die Transgender Musikerin hat in ihren ersten beiden Platten die Themen Trans, Gender und das Aufbrechen der zweigeschlechtlichen Dichotomie Mann/Frau thematisiert. Der „New York Times“ sagte sie: „Ich habe schon immer über mich als Transgender gesprochen, solange ich denken kann, deshalb ist es nicht so sehr eine Frage der Transformation, sondern einer langsamen Verschiebung.“ Im aktuellen Album Hopelessness widmet sie sich neben den Themen Feminismus und Transgender auch dem Naturschutz und der Weltpolitik.
Die im Jahr 2016 gegründete Band besteht aus Katie, Josette und Naomi. Alle drei Mädels identifizieren sich als queer*, weshalb ihre Songs häufig Genderthemen behandeln. Die Hauptnachricht ihrer Lieder ist, dass in jeder Liebe etwas menschliches zu finden ist und das niemand alleine ist. Die drei haben sich dazu entschlossen, keine geschlechtseindeutigen Pronomen in ihren Lieder zu verwenden. Ihr Debütalbum „About U“ ist im Februar 2017 erschienen.
Mykki Blanco experimentiert mit seiner Identität. Mal ist er männlich, mal ist er weiblich. In seinen Rapsongs erzählt er aus seinen Lebenswelten im New Yorker Alltag. Von rechten Skinheads, den New Yorkern Transgendern und der Oberflächlichkeit der Gesellschaft.
Debutalbum: Mykki (2016)
EAN: 0730003734120
Seit 2003 ist die Berlinerin in der deutschen Hip-Hop/ Rap Szene unterwegs. Ihre Lieder handeln von Sexismus, geschlechtlicher und sexueller Diversität sowie Queerfeminismus. Sie macht in ihren Liedern auf politische und gesellschaftliche Missstände aufmerksam, wobei sie dem Motto treu bleibt: lieber unbequem als oberflächlich. Vor allem ihr Lied „Queere Tiere“ verdeutlicht Rollenbilder und Vorurteile, die in den Köpfen vieler Menschen festgefahren sind. Ihr Album “ Mortem & Makeup“ ist seit 2017 erhältlich.
2018 war das Jahr, in dem Südkorea das erste offen schwule Idol begrüßen durfte. HOLLAND (bürgerlich Go Tae Seob) veröffentlichte Anfang des Jahres – unabhängig von großen Labeln wie SM Entertainment oder JYP Entertainment – seine erste Single names „NEVERLAND“. Das Video, in dem der Kuss eines gleichgeschlechtlichen Paares zu sehen ist, bekam in Korea die FSK 19 und wurde deshalb nicht von Musiksendern gespielt.
MRSHLL (bürgerlich Marshall Bang) war der erste offen schwule Musiker, der seine Karriere in Südkorea gestartet hat. Der in ursprünglich Amerika geborene Sänger hatte lange Zeit mit der eigenen Identität gekämpft, bis er sich schließlich seinen Freunden gegenüber outete und den Schritt wagte, in das Heimatland seiner Eltern auszuwandern. Mit seinem Outing möchte er zeigen, dass es auch im konservativen Korea völlig in Ordnung ist, queer zu sein.
Dodie Clark, die ihre Karriere ursprünglich als YouTuberin begonnen hatte, outete sich bereits 2016 in einem YouTube-Video als bisexuell. Themen wie verlorene Lieben setzt sie cineastisch im Musikvideo zu „Sick of Losing Soulmates“ mit einem gleichgeschlechtlichen Paar um.
Hayley Kiyoko ist der neue Star der lesbischen Popmusik-Szene. Von den Fans wird sie als „lesbian jesus“ (lesbischer Jesus) bezeichnet, da sie ihren frauenliebenden Fans endlich eine Stimme gibt und auch in ihren verschiedenen Musikvideos immer wieder das Thema lesbische/gleichgeschlechtliche Liebe unter Frauen* thematisiert. Auch sie möchte mit ihrer Musik, die sich explizit um lesbische Erfahrungen drehen, jungen Menschen Mut machen.
Shamir Bailey, bekannt für seine androgyne Stimme, bezeichnet sich selbst als nicht-binär (non-binary) und findet es völlig in Ordnung mit „er/ihm“ angesprochen zu werden. Durch seine Tante wurde er zur Musik gebracht und hat in der Spanne von drei Jahren mittlerweile vier Alben herausgebracht.
Die amerikanische Rapperin, die sowohl sie/ihr als auch er/ihn Pronomen benutzt, identifiziert sich selbst als pansexuell und agender. Zur Musik fand sie, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Auch spielt ihre Herkunft – ihre Mutter ist Cherokee und ihr Vater Afro-Amerikaner – in ihren Texten immer wieder eine Rolle.
Der Australier Troye Sivan begann seine Karriere – ebenso wie dodie – eigentlich mit einem YouTube Kanal, auf dem er mit anderen queeren YouTuber*innen kollaborierte. Mit der 2015 erschienenen Musikvideotrilogie Blue Neighboorhood feierte er seine ersten Erfolge und ist mittlerweile einer der bekanntesten queeren Musiker*innen unter 30. Auch er porträtiert regelmäßig in seinen Musikvideos LSBTTIQ* Beziehungen, um diese für die Gesellschaft zu normalisieren und einen repräsentativen Raum für die LSBTTIQ* Community zu schaffen.
Dieses Jahr outete sich ebenfalls Janelle Monáe als „queere schwarze Frau“. Schon ihr letztes Musikvideo Make Me Feel ließ Fragen zu ihrer sexuell-romantischen Identität aufkommen, als die Hauptperson des Videos eindeutig nicht nur an Männern* oder nur an Frauen* interessiert ist und auch hier cineastisch mit den Farben der Bisexualitätsflagge gespielt wurde. Sie selbst sagt, dass sie sich mit Aspekten des Bisexualitäts- und des Pansexualitätslabels identifiziert.
Nach einem langen Kampf mit der eigenen Körperdysphorie outete sich Frontfrau Laura Jane Grace im Jahre 2012 als Transfrau und ist seither eine Ikone in der männerdominierten Punk-Rock-Szene. Inspiriert von der Reise veröffentlichte die Band 2014 das Album „Transgender Dysphoria Blues“, welches das bislang erfolgreichste Album der Punk-Rock-Band ist.
Die im Jazzgesang ausgebildete Sängerin mit jamaikanischen Wurzeln gründete 1994 die Band Skunk Anansie, eine britische Rockband. Mittlerweile arbeitet sie vor allem an Soloplatten. Bereits 1995 hatte sie sich als bisexuell geoutet und lebte von 2013 bis 2015 in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Tochter eines amerikanischen Milliardärs.
Kinderlieder für alle! Anregungen für eine vorurteilsbewusste Praxis.
Kinderlieder fördern Musikalität und Sprachentwicklung, sie machen Spaß und stärken das Gruppengefühl und sie enthalten Botschaften über die Welt. Kinderlieder können dazu beitragen, den Horizont zu erweitern oder zu verengen, korrektes oder falsches Wissen zu vermitteln, Kinder zu stärken oder auszugrenzen. Dieser Text soll dabei unterstützen, aufmerksam für die versteckten Botschaften gängiger Kinderlieder zu sein.
Alternative Kinderliedempfehlungen sind hier zu finden.
Sir Mantis (Hip Hop – früher auch bekannt unter dem Namen „Jennifer Gegenläufer“)
Hip-Hop für Frauen, Männer und „alles dazwischen“. Als erster deutscher Trans-Rapper spricht Sir Mantis für die queere Community wichtige Themen an, die auch Gehör bei der gesamten Gesellschaft finden sollen.
FaulenzA ist ist Musikerin, Trans*Aktivistin und Buchautorin. Sie fetzt die Normalität weg mit fetten tanzbaren Rap-Beatz oder nimmt die Gitarre und begleitet ihre Songs selbst.
Sukini/Sookee (Rapperin für Kinder)
Sukini rappt für Kinder und scheut sich dabei nicht, philosophische oder politische Denkanstöße zu liefern. Mit ihrer ersten Single räumt sie mit Geschlechter-Klischees auf und zeigt, dass „Prinzessin Peach“ auch eine toughe Seite hat.